Am Montag (04.07.2016) fuhren wir bereit 5:30 Uhr los. Doch gab es keine Probleme beim frühen Aufstehen, denn alle waren sehr aufgeregt. Für manche Schüler war es der erste Aufenthalt am Meer, für viele der erste Besuch auf Hiddensee. In Geografie hatten wir schon viel über diese Insel gelernt.

Bei Sonnenschein und strahlend blauem Himmel ging es mit der Fähre von Schaprode aus nach Vitte. Bis zur Unterkunft war es nicht weit. Am Nachmittag erkundeten wir die Umgebung. Leider durften wir am Anreisetag nicht baden, so suchten wir am Strand nach Muscheln. Wer alle vier Arten, der an der Ostsee beheimateten Muscheln fand, bekam zur Belohnung ein Eis.

Am Dienstag ging es dann endlich zum Baden. Außerdem bauten wir Sandburgen oder spielten Volleyball. Nach dem Mittag brachten uns Pferdekutschen nach Neuendorf. Dort gab es einen tollen Spielplatz. Ein kurzer aber heftiger Regenschauer zwang uns zum Unterstellen bei einem Supermarkt, ein Eis verkürzte die Wartezeit. Auf dem Rückweg wanderten wir durch das Naturschutzgebiet Dünenheide.

In der Nacht wurde es richtig stürmisch. So besuchten wir am Mittwochvormittag das Nationalparkzentrum und erfuhren viel Wissenswertes über Hiddensee sowie den Schutz der Meere. Als es endlich aufhörte zu regnen, ging es zum Strand, um die meterhohen Wellen zu fotografieren. Am Nachmittag wanderten wir nach Kloster und  besuchten das Heimatmuseum. In einem Raum waren viele Bernsteine von unterschiedlicher Farbe und Größe ausgestellt.

Am Donnerstag war sonniges Wetter, aber noch immer blies ein starker Wind. Die rote Fahne am Rettungsturm verkündete das Badeverbot. Schade, so spielten wir am Strand oder suchten nach Bernstein. Merlissa hatte Glück und fand ein stecknadelkopfgroßes Stück.

Nach dem Mittag ging es mit Pferdkutschen zum Dornbusch. Dort wanderten wir zum Leuchtturm. 102 Stufen führten nach oben, doch der Aufstieg hat sich gelohnt, die Aussicht war grandios. Die Klausner-Treppe hinab gelangten wir zum steinigen Ufer. Mit etwas Geduld konnte man hier Hühnergötter, Seeigel oder Donnerkeile finden. Wir liefen nach Süden und als wir den flachen Sandstrand erreichten, hatte der Wind nachgelassen und die sicheren Schwimmer durften ins Wasser. Die Wellen platschten gegen unsere Rücken und warfen uns fast um. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Am Abend schauten wir das EM- Halbfinale, wo Deutschland gegen Frankreich verlor und wir gingen verärgert auf unsere Zimmer.

Am Freitag mussten wir Abschiede nehmen, wir wären gerne länger geblieben.

Es war eine schöne Abschlussfahrt mit vielen tollen Erlebnissen.